„300 Asylbewerber wären für ein Dorf wie Seibersbach zu viele.“

Nov 23, 2023 | Pressemeldungen

Noch immer herrscht in Seibersbach große Verunsicherung. Denn es gibt nach wie vor keine Stellungnahme der Landesregierung zu ihren angeblichen Plänen, eine Flüchtlingsunterkunft für 300 Menschen in dem Ort zu errichten. Gedacht ist an die ehemalige Sportschule, die sich direkt gegenüber dem Kindergarten, dem Sportplatz und dem Schwimmbad befindet. „Es ist unerklärlich, warum die zuständige ADD, Seibersbach und den Kreis so lange im Ungewissen lässt. Bislang hat es trotz der großen Unruhe unter der Bevölkerung, die völlig nachvollziehbar ist, noch keinen offiziellen Kontakt gegeben. Das ist auch für mich als heimische Bundestagsabgeordnete nicht nachvollziehbar. Denn gerade ein solch sensibles Thema braucht eine offene Kommunikation. Ein Anruf beim zuständigen Bürgermeister der Verbandsgemeinde würde reichen, um zu klären, dass Seibersbach als Standort für eine derart große Unterkunft absolut nicht geeignet ist“, so Julia Klöckner MdB, in deren Büro zahlreiche Mails und Anrufe von besorgten Einwohnern eingehen. 

Julia Klöckner MdB weiter: „Die Sorgen der Einwohner sind vollkommen verständlich. Zumal die Bürger und auch ich als Wahlkreisabgeordnete erst aus der Presse von den möglichen Plänen der Landesregierung erfahren haben. Das ist nicht nur unklug, sondern auch respektlos. Die angedachten Planungen der Mainzer Ampel – ich sage es ganz offen – halte ich für Unsinn! Seibersbach hat 1 300 Einwohner. Und dann dort in einer Sammelunterkunft 300 Asylbegehrende unterzubringen, das ist doch nicht durchdacht. Man würde sehenden Auges in eine Situation laufen, in der man Leute gegeneinander aufbringt. Auch eine noch so gewillte und integrationsbereite Gesellschaft wäre mit diesen Plänen überfordert. Es ist daher wichtig, dass das Land endlich Klarheit schafft und die Debatte vor Ort nicht den Kommunalen auferlegt. Es ist doch jetzt schon absehbar, dass so weder Integration, noch Betreuung, noch ein entspanntes Zusammenleben werden gedeihen können.“

Julia Klöckner steht dazu mit Landrätin Bettina Dickes und Michael Cyfka, Bürgermeister der Verbandsgemeinde, im Austausch.

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