Nationaler Veteranentag

Apr 24, 2024 | Pressemeldungen

Es finde ein Umdenken statt: Die Bedeutung der Verteidigungsfähigkeit des eigenen Landes sei für viele Bürgerinnen und Bürger wieder zentraler geworden angesichts der zunehmenden Bedrohungen, die Gesellschaft habe zunehmend Bedarf und Interesse an Informationen über die Bundeswehr. Das erlebe Julia Klöckner MdB auch bei vielen Gesprächen in ihrem Wahlkreis. „Die Frauen und Männer, die in der Bundeswehr gedient haben, derzeit aktiv dienen oder in der Reserve bereitstehen, verdienen Anerkennung und Würdigung für ihre Arbeit und ihre Bereitschaft, im Falle eines Falles das höchste Gut – ihr Leben – für unsere Sicherheit, Freiheit und die Werte unseres Landes einzusetzen. Dies gilt im besonderen Maße für die Einsatzveteraninnen und -veteranen der Bundeswehr. Sie wollen wir von der Unionsfraktion mit einem nationalen Veteranentag sichtbar machen“, erläutert die heimische Bundestagsabgeordnete einen der Beweggründe für den entsprechenden Antrag, der diese Woche ins Parlament eingebracht wird.

Seit der Gründung der Bundeswehr haben über zehn Millionen Frauen und Männer ihren Dienst in der Bundeswehr geleistet. „Als Staatsbürgerinnen und Staatsbürger in Uniform setzen sich unsere Soldatinnen und Soldaten für Frieden und die Wahrung der Menschenrechte und für unsere gemeinsame Sicherheit ein“, so Julia Klöckner MdB. Sie denkt dabei auch an diejenigen, die an der Nahe an der Artillerie-Schule ausgebildet wurden und in der Region zuhause sind.

Julia Klöckner ist der Meinung: Ein nationaler Tag für Veteraninnen und Veteranen könne einen angemessenen Rahmen für die Anerkennung und den Dank für die besonderen Leistungen sowie einen Ort des Austausches zwischen ihnen, ihren Angehörigen, Bundeswehr, Gesellschaft und Politik schaffen. Und auch andere zur Nachahmung motivieren. Ein so verstandener Tag mit Veranstaltungen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene fördere auch das Verständnis und Bewusstsein in der Gesellschaft. 

Und weiter: „Der Deutsche Bundestag trägt für die Bundeswehr, über deren Einsätze wir als Abgeordnete entscheiden, eine besondere Verantwortung. Nicht wenige Soldatinnen und Soldaten haben in Folge ihres Einsatzes physische oder psychische Verletzungen davongetragen, die auch noch lange nach der Rückkehr aus dem Einsatz ihr Leben sowie das ihrer Angehörigen beeinträchtigen. Die Einführung eines Tages für Veteraninnen und Veteranen darf sich jedoch nicht ausschließlich in symbolischer Anerkennung erschöpfen, sondern soll verknüpft werden mit der nachhaltigen Verbesserung der Lage, vor allem der einsatzgeschädigten Veteraninnen und Veteranen und deren Familien in Form von verbesserter Fürsorge und Versorgung. Denn Dank und Wertschätzung muss sich auch in rascher, umfassender und unbürokratischer Hilfe für ihre Genesung und weiterer Betreuung ausdrücken. Der Deutsche Bundestag hat in den vergangenen Wahlperioden dazu beigetragen, die Situation einsatzgeschädigter Soldatinnen und Soldaten und ihrer Familien zu erleichtern. Das Einsatzweiterverwendungsgesetz steht dafür. Dennoch gibt es nach wie vor die Notwendigkeit von Verbesserungen. Gerade psychische Erkrankungen wie zum Beispiel Posttraumatische Belastungsstörungen sind von einer langen Latenzzeit geprägt, so dass viele Einsatzgeschädigte zum Zeitpunkt der Diagnose nicht mehr Angehörige der Bundeswehr sind. Es bedarf einer weiteren Verbesserung besonders für einsatzgeschädigte Soldatinnen und Soldaten und ihrer Angehörigen.“

Im Antrag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion heißt es unter anderem, die Bundesregierung möge im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel, in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Bundestag ein nachhaltiges und zeitgemäßes Konzept für die Durchführung des 15. Juni als nationalen Veteranentag erarbeiten.

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