„Der Globus in Idar-Oberstein ist für viele Menschen der Region mehr als nur ein Ort zum Einkaufen. Er ist ein Treffpunkt, um sich auszutauschen, einen Kaffee zu trinken oder sich die Haare schneiden zu lassen – eine eigene kleine Stadt“, befindet die CDU-Politikerin Julia Klöckner Gerne tauscht sich die heimische Bundestagsabgeordnete und wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia Klöckner, mit Geschäftsführer Jörg Moll sowie Personalleiterin und stellvertretenden Geschäftsführerin, Elke Faust, aus. Im Markt sind 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, in Vollzeit oder Teilzeit. Seinen Ursprung hat das Unternehmen Globus im saarländischen St. Wendel. Das Unternehmen entwickelte sich über viele Jahre zu einem der führenden Handelsunternehmen in Deutschland. Dabei ist es eines der wenigen großen konzernunabhängigen Familienunternehmen des deutschen Einzelhandels.
Julia Klöckner ist interessiert an dem Thema Nachwuchskräfte. „Im August des vergangenen Jahres sind acht neue Auszubildende gestartet“, so Geschäftsführer Jörg Moll. Insgesamt seien es zur Zeit 55 Auszubildende, die im Unternehmen in Idar-Oberstein lernen. Mit vier Ausbildungsberufen biete die Globus Markthalle seinen Azubis eine große Vielfalt an interessanten Karrieremöglichkeiten. Außerdem garantiere Globus an fast allen Standorten bei entsprechender Leistung eine Übernahme nach der abgeschlossenen Ausbildung. Drei der acht Auszubildenden in Idar-Oberstein kommen sogar aus Afrika. Ihr Arbeitgeber Globus war behilflich, beim Finden einer bezahlbaren und nahegelegene Wohnung. „Auch wenn wir uns sehr darüber freuen, dass sich diese acht jungen Menschen für eine Ausbildung in unserem Hause entschieden haben, wird es zunehmend schwieriger, genügend Interessenten für die Plätze zu finden“, bedauert Jörg Moll.
Wirtschaftspolitikerin Julia Klöckner thematisierte auch die Frage der starren Arbeitszeitregelungen. Selbst wenn sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer einig seien, seien ihnen oft die Hände gebunden: „Arbeitgeber und Arbeitnehmer würden sich oft viel lieber individueller und flexibler auf passende Arbeitszeitmodelle verständigen.“. Dazu müsse man aber auch die Spielräume des EU-Rechts nutzen und anstelle der täglichen eine wöchentliche Höchstarbeitszeit ermöglichen. Für die CDU-Politikerin gilt – gerade in diesen Zeiten steigender Zahlen an Bürgergeldempfängern und schrumpfender Wirtschaftsleistung – der Grundsatz: Arbeit muss sich mehr lohnen. „Für uns als Union bedeutet das: Anreize für Arbeit und Mehrarbeit stärken, Anreize für Abwanderung und Einwanderung in die Sozialsysteme reduzieren. Deshalb wollen wir Überstunden und längeres Arbeiten steuerlich begünstigen. Wer mehr leistet, muss sich auch mehr leisten können.“
Die Bundestagsabgeordnete erkundigt sich außerdem über das Kaufverhalten der Kundinnen und Kunden. Die Inflation, die sich aus steigenden Energiekosten, Nahrungsmittelpreisen und weiteren Lebenshaltungskosten zusammensetzt, schlägt sich auch an der Supermarktkasse nieder.Laut Jörg Moll würden die Verbraucherinnen und Verbraucher immer öfter zu den preisgünstigeren Eigenmarken des Einzelhandels greifen und die teureren Markenartikel verständlicherweise liegen lassen. Allerdings stelle er in jüngster Zeit fest, dass die Menschen beim Obst und Gemüse doch wieder vermehrt regionale und auch Bio-Produkte kauften. Um beim Thema der gestiegenen Kosten zu bleiben: „Wie sieht es mit den Energiekosten im Markt aus?“, möchte Julia Klöckner wissen. Sie erfährt, dass die Geschäftsführung den markt auf LED-Beleuchtung umgestellt habe und so monatlich 10.000 Euro einspare. Ein Umbau der Kühlungen sowie des Restaurants soll weitere Energie- und damit Kosteneinsparungen bringen.
Bundestagsabgeordnete Julia Klöckner: „Alle müssen wir uns ernähren, müssen einkaufen und uns mit den Entwicklungen an der Marktkasse auseinander setzen. Das Gespräch mit einer Marktleitung ist gerade deshalb für uns Politiker so interessant, weil Einkaufsmärkte einen guten Einblick in die Breite der Gesellschaft haben. Kaufverhalten sagt viel über die wirtschaftliche Lage der Haushalte, das Interesse an Produkten und die Schwerpunktsetzung von Verbrauchern aus.“