Interview für Schülerzeitung

Mai 24, 2024 | Pressemeldungen

Für Julia Klöckner gehört es als Bundestagsabgeordnete und wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zu ihrem Alltag, Interviews zu geben. In dieser Woche stand eines der besonderen Art an. Noel Nees (8. Klasse) und Saskia Weiß (10. Klasse), Schüler der Realschule plus auf Halmen in Kirn, hatten einen bunten Strauß an Fragen vorbereitet, die sie der CDU-Politikerin für die Schülerzeitung „Halmer Express“ stellten, die kurz vor den diesjährigen Sommerferien erscheinen soll.

Angeschrieben hatten die jungen Leute die Politikerin ganz unkompliziert über die Social Media-Plattform Instagram. Und sie bekamen prompt Antwort – und ein Ja für das Interview. Gut vorbereitet kamen die beiden ins Café Ellas im Idar-Obersteiner Bahnhof. Mit Laptop, Fragezetteln und Stiften „bewaffnet“ hatten sie bei einer Tasse Kaffee ihr mobiles Redaktionsbüro aufgebaut. Mutter und Oma, die beiden „Schülertaxifahrerinnen“ warteten an einem anderen Tisch, um die jungen Schülerjournalisten nicht zu stören.

Während des Interviews ging es unter anderem um die Themen des politischen Extremismus, den Ukrainekrieg und um ganz konkrete kommunale Anliegen. „Könnten Sie sich vorstellen, die AfD als rechtsextreme Partei zu verbieten“, wollte der 14-Jährige Noel Nees von Julia Klöckner wissen. Julia Klöckner erklärte den Schülern, dass ein Parteiverbot mit hohen rechtlichen Hürden verbunden sei – ein solches Verfahren könne Jahre dauern. „Eine Partei zu verbieten heißt außerdem nicht das Gedankengut zu verbieten“, machte sie weiter klar. „Wir müssen  uns viel stärker inhaltlich mit der Partei auseinander setzen, dass ihre Forderungen, aus der NATO und der EU auszutreten, unserem Land schaden. Dass das Spionieren für China und das Bezahlt werden von Russland nichts mehr mit Heimatliebe, sondern eher mit Vaterlandsverrat zu hat.“ Die Schüler stimmten der CDU-Politikerin zu und erzählten, dass sie auf Demonstrationen gegen Rechtsextremismus waren. Julia Klöckner: „Klasse, dass Ihr Euch für unsere Demokratie einsetzt. Wichtig ist auch, gegen jede Art von Extremismus sich zu positionieren. Auch Genen den Linksextremismus oder den Islamismus. In Hamburg gingen Menschen auf die Straße, die allen ernstes die Abschaffung der Demokratie forderten und für ein Kalifat warben. Das ist eine Bedrohung, die keine Lappalie ist. Das muss Konsequenzen haben.“ Demokratie sei wahrlich kein Selbstläufer, sondern brauche Einsatz und Bekenntnis, so die Bundestagsabgeordnete weiter. „Gerade dann, wenn Kräfte am Werk sind, die immer unverblümter klar machen, dass sie nicht allen Menschen den gleichen Wert beimessen. Frauen und Männer haben übrigens den gleichen Wert, auch das muss klar sein, sie sind gleichberechtigt laut unserer Verfassung.“

Auch beim Thema Ukrainekrieg hatten die Schüler Fragen an Julia Klöckner. „Über zwei Jahre ist es her, dass Russland die Ukraine brutal überfallen und den Krieg nach Europa getragen, gegen Völkerrecht verstoßen hat“, erklärt die CDU-Politikerin. „In ihrem Abwehrkampf verteidigen die Ukrainer auch westliche Werte wie die Wahrung der Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit.“

Julia Klöckner war bei den einzelnen Fragen auch sehr an der Meinung ihrer Interviewer interessiert – so entwickelte sich ein intensives Gespräch. Die Bauernproteste und die Bundestagswahl machte Saskia Weiß zum Thema, die selbst nebenher bei einem Landwirten aushilft und Verständnis für die harte Arbeit der Landwirte hat. Auch wollte die Bundestagsabgeordnete mehr über die Schüler erfahren. So erzählte Noel Nees, dass er seit vergangenem Jahr im Karnevalsverein aktiv ist. Die 16-Jährige Saskia Weiß engagiert sich in ihrer Gemeinde.  Nach ihrem Abschluss im Sommer möchte sie eine handwerkliche Ausbildung machen. Hier sicherte Julia Klöckner ihre Mithilfe bei der Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz zu.

Julia Klöckner MdB: „Noel und Saskia waren sehr gut vorbereitet und haben fundierte Fragen gestellt. Die Meinung junger Menschen ist unverzichtbar für die Gestaltung unserer Zukunft.“ Ein politisches Interesse und Engagement seien Beweise dafür, dass sie nicht nur die Herausforderungen unserer Zeit erkennen würden, sondern auch aktiv an deren Lösungen mitwirken wollen, so die Bundestagsabgeordnete.

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