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Jan 23, 2024 | Pressemeldungen

„Man muss sich doch fragen, warum die Zustimmung zu einer extremen Partei wie der AfD so wächst. Die Lösung ist nicht, die potentiellen Wähler zu beschimpfen und sie als „Nazis“ abzutun. Das ist arrogant und falsch. Viele sehen in der AfD eine Protestmöglichkeit gerade auch gegen die aktuelle Regierungspolitik, die die Bürger erziehen möchte: sprachlich, im Heizungskeller, beim Autofahren, im Urlaub, beim Essen, im Umgang mit ihren Kindern.

Wer Bürger wieder mehr für Maß und Mitte gewinnen will, muss sich doch ehrlich mit den Ursachen der Unzufriedenheit der Bürger beschäftigen. Demos für die Demokratie sind wichtig und richtig, reichen aber nicht. Unzufriedenheit lässt sich weder wegdemonstrieren noch verbieten durch ein Parteiverbot. Ich glaube genau wie Friedrich Merz, der schon sehr früh darauf hingewiesen hat: Der Blick auf die wahren Ziele der AfD wird diese entzaubern. Auch Medien müssen stärker die Positionen der AfD und deren Folgen beleuchten – moralisches Empören alleine reicht ja nicht, führt eher ins Gegenteil.

Konkret: Wollen die potenziellen Wähler der AfD wirklich, dass Deutschland das Sicherheits- und Solidaritätsbündnis NATO verlässt, oder dass wir als Hauptprofiteur dem europäischen Binnenmarkt den Rücken kehren – oder blind Herrn Putin folgen? Das AfD-Frauenbild ist wohl kaum mit dem eines modernen Deutschlands und dem Lebensgefühl von uns Frauen zu vereinbaren, wenn man sich genauer damit beschäftigt. Und wer konservativ ist, der achtet auch christliche Werte, der macht keine Witze über Behinderte oder Menschen, die in Not sind. Ja, Herz und Härte gehören zusammen in einem Rechtsstaat, aber gezielte Menschenverachtung nicht.“

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