Besuch bei der Feuerwehr der VG Nahe-Glan

Okt. 8, 2025 | Pressemeldungen

Wenn der Rauchmelder piept, Wasser in den Keller läuft oder ein Ast die Straße blockiert – der erste Griff geht für viele Bürgerinnen und Bürger zur 112. Doch nicht jeder Einsatz der Feuerwehr ist ein akuter Notfall. Die Anforderungen an die freiwilligen Einsatzkräfte steigen – und mit ihnen die Belastung. Bei ihrem Besuch der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Nahe-Glan zeigte sich die heimische Bundestagsabgeordnete Julia Klöckner beeindruckt vom großen Engagement der ehrenamtlichen Feuerwehrleute. Rund 600 Männer und Frauen sind in 33 Einheiten aktiv – seit Frühjahr geleitet vom hauptamtlichen Wehrleiter Max Kraushaar. Mit insgesamt 60 Einsatzfahrzeugen leisten sie etwa 300 Einsätze im Jahr – und das meist in ihrer Freizeit. Hinzukommt: Viele der Feuerwehrangehörigen tragen eine Doppel- oder Dreifachbelastung: Neben dem aktiven Einsatzdienst sind sie oft auch stellvertretende Wehrleiter, Gerätewarte oder Ausbilder. Im Gespräch, an dem auch der stellv. Wehrleiter Hans-Werner Lamb, VG-Bürgermeister Uwe Engelmann, Wehrführer der Feuerwehr Langenthal Thorsten Spreier sowie die Wehrführung der Feuerwehr Bad Sobernheim begleitet vom Sprecher der Alterskameraden Gert Kühner, teilnahmen, ging es deshalb nicht nur um das Einsatzgeschehen, sondern auch um die Themen Nachwuchsgewinnung, Wertschätzung des Ehrenamts und die Vereinbarkeit von Feuerwehr, Beruf und Familie. Ein deutliches Signal kam auch von den Feuerwehrleuten selbst: Immer öfter werden sie zu Einsätzen gerufen, die keine echten Notfälle sind – etwa bei Kleinreparaturen oder harmlosen Gerüchen. Das bindet Ressourcen, verursacht unnötige Kosten und erhöht die Belastung der Ehrenamtlichen. Die Arbeit der Feuerwehr hat sich in den vergangenen Jahren sehr verändert. Moderne Technologien wie E-Autos, Photovoltaikanlagen oder Batteriespeicher stellen neue Anforderungen an Ausbildung, Ausrüstung und Sicherheit. Gleichzeitig wächst die Bedeutung des Zivilschutzes, etwa bei Naturkatastrophen oder im Zusammenhang mit einer sich verändernden Sicherheitslage in Europa. Hier sei, so Julia Klöckner MdB, ein enger Austausch mit Land und Bund unerlässlich: „Nur mit klarer Kommunikation, abgestimmten Strukturen und gezielter Unterstützung kann die Feuerwehr auf neue Herausforderungen reagieren.“ In Deutschland engagieren sich laut Deutschem Feuerwehrverband rund eine Million Menschen in den Freiwilligen Feuerwehren. Dazu kommen etwa 100 000 Berufsfeuerwehrleute und über 250 000 Mitglieder in Jugendfeuerwehren. Gemeinsam leisten sie einen unverzichtbaren Beitrag für Sicherheit, Zusammenhalt und Gemeinschaft – oft im Hintergrund, aber immer mit vollem Einsatz. „Dieses Engagement verdient nicht nur Respekt und Anerkennung, sondern auch die besten Rahmenbedingungen“, so Julia Klöckner MdB. „Nur so kann die Feuerwehr ihre für uns alle lebenswichtige Arbeit auch in Zukunft verlässlich leisten.“

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