Alltag ist anspruchsvoller geworden: Julia Klöckner und Landrat Miroslaw Kowalski bei Freiwilliger Feuerwehr Birkenfeld

Jan 6, 2025 | Pressemeldungen

Die Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehr in Birkenfeld sind vielfältiger und komplexer geworden. Das erfuhren Julia Klöckner MdB und Landrat Miroslaw Kowalski bei einem Besuch der Wache in der Brückener Straße. Begrüßt wurden sie von Lars Benzel, Wehrleiter, Verbandsgemeindebürgermeister Matthias König und Bernd Wenzel, Mitglied der CDU-Stadtratsfraktion Birkenfeld. Anlass des Besuchs war ein persönliches Dankeschön an die Einsatzkräfte und ein intensiver Austausch über die Herausforderungen, vor denen die Feuerwehr heute steht.

Einsatzspektrum wird breiter – Ehrenamt bleibt unverzichtbar

Die Zahlen sprechen für sich: Mit 266 Alarmierungen und insgesamt 621 ausgerückten Feuerwehreinheiten hat sich die Einsatzlage in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Die Feuerwehr wird zunehmend auch für neue Aufgabenbereiche wie Notfalltüröffnungen oder die schonende Rettung verletzter Personen hinzugezogen. „Handelt es sich beispielsweise um eine verletzte Person im fünften Stock eines Mehrfamilienhauses kommt oftmals unsere Drehleiter zum Einsatz“, besichtet Lars Benzel. Für die betreffende Person sei das viel angenehmer und schonender mit der Drehleiter geborgen zu werden, als mehrere Stockwerke durchs Treppenhaus befördert werden zu müssen. Aber auch Einsätze aufgrund von Unwettereinsätzen haben zugenommen.

Ein weiteres Thema war der Umgang mit brennenden E-Autos, deren Löschung besondere Anforderungen stellt – unter anderem muss kontaminiertes Löschwasser fachgerecht entsorgt werden. „Die Feuerwehr zeigt hier eine beeindruckende Flexibilität, um auf neue Gefahrenlagen zu reagieren“, so Julia Klöckner. „Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass dies alles auf dem Engagement von Ehrenamtlichen basiert, die sich kontinuierlich weiterbilden.“

Fortbildung und Lehrgangsplätze – dringender Handlungsbedarf

Die veränderten Anforderungen machen eine intensive Aus- und Weiterbildung der Einsatzkräfte notwendig. Gerade bei speziellen Themen wie dem Strahlenschutz ist dies besonders relevant, da sich in Birkenfeld die Landessammelstelle für radioaktive Abfälle befindet. Wehrleiter Lars Benzel betonte die Schwierigkeiten, ausreichend Lehrgangsplätze zu erhalten. „Die Einsatzkräfte dürfen nicht an bürokratischen Hürden scheitern. Wir brauchen mehr Kapazitäten für Schulungen, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein“, so Julia Klöckner. „Die Freiwillige Feuerwehr ist das Rückgrat unserer Sicherheitsarchitektur. Sie verdient unsere volle Unterstützung – sei es durch bessere Ausstattung, moderne Technik oder den Abbau von bürokratischen Hindernissen bei der Fortbildung. Das Ehrenamt ist eine starke Säule unserer Gesellschaft, und wir sollten alles daransetzen, es zu fördern“, so die Bundestagsabgeordnete abschließend.

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