Niederbrombach ist ein stattliches Dorf, wenn auch nur mit 500 Einwohnern, aber mit einer beeindruckenden Infrastruktur: Bäcker, Metzger, Supermarkt, Kneipe, Bank – und ein neuer Dorftreff. Die heimische Bundestagsabgeordnete und wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia Klöckner, hatte sich mit dem noch amtierenden Bürgermeister Bernd Brombacher verabredet, um über die Zukunft des Dorfes zu sprechen und das neu errichtete Bürgerhaus zu besichtigen. Es ist das neue Herzstück des Dorfes. Und ein Stopp durfte bei der HeimatHerz-Tour der CDU-Politikerin nicht fehlen.
Zusammen mit seinen Beigeordneten Volker Röhrig und Ralf Brücher hatte sich der Bürgermeister gut auf den Besuch der Bundestagsabgeordneten vorbereitet. Julia Klöckner erfuhr, dass der Kostenfragen des Baus weitgehend eingehalten werden konnte – aber auch nur, weil ehrenamtlich Fachleute aus dem Gemeinderat immer wieder den Fortgang begleitet hätten. So habe zum Beispiel Beigeordneter Ralf Bücher, der hauptberuflich als Elektrofachmann bei der Bundeswehr beschäftigt ist, die Kosten und den Aufwand für die elektronische Infrastruktur in den Plänen des externen Planers überprüft – und zugunsten der Gemeinde korrigieren können. Nach drei Jahren Bauzeit zeigt sich ein heller und moderner Dorftreff, mit großer Terrasse und Kinderspielplatz sowie Wärmepumpe und Solaranlage. Julia Klöckner erkundigte sich, ob es bereits Buchungen für den Saal gebe und was das Mieten koste. Für Einheimische 100 Euro und Auswärtige 180 Euro plus Reinigungskosten. Ein fairer Preis, findet die CDU-Politikerin: „Für ein Dorf ist ein solches Gebäude ein Stück Heimat und Zukunft. Es können Feste gefeiert werden, der Gemeinderat hat einen Ort zum Tagen, und Vereine können hier kostenlos unterkommen.“
Die Bundestagsabgeordnete informierte sich zudem über das aktuelle Dorfgeschehen und die Zukunft der Gemeinde – denn Bernd Brombacher gibt nach zehn Jahren sein Amt ab, einen Nachfolger gebe es zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. „Für eine Gemeinde unserer Größe, haben wir paradiesische Zustände“, machte der 1. Beigeordnete Volker Röhrig klar. Nicht nur ein Kindergarten und eine Grundschule gebe es im Ort. Die Bürger können sich sogar ihre Einkäufe nach Hause liefern lassen – besonders für Menschen, die nicht mobil sind, ist das optimal. Julia Klöckner blickte besorgt darauf, dass sich bisher kein Bewerber oder keine Bewerberin abzeichne für das Amt als der Ortsspitze. Für Bernd Brombacher wurde die Vereinbarkeit mit seinem Hauptberuf bei der Bundeswehr immer schwieriger. Dennoch ermutigt er Bürger seines Ortes, dies Amt anzustreben. Julia Klöckner: „Sie haben hier beste Voraussetzungen. Und wenn der Chefsessel unbesetzt bleibt, wird das Dorf von der Verbandsgemeinde mit verwaltet. Das heißt weniger Entscheidungsspielraum, mehr Fremdbestimmung und weniger Impulse für das Dorf. Das wäre mehr als schade!“. Julia Klöckner sicherte zu, sollte eine Person gefunden werden für den Posten des Ortschefs oder der Ortschefin, käme sie wieder – mit gutem Wein im Gepäck. Dies schien eine weitere Motivation für die drei Herren der Ortsspitze zu sein.