Ein Stück mehr Zusammenhalt: Neuer Klettergarten für Wildenburger Schüler

Juni 12, 2025 | Pressemeldungen

Die Grundschule Wildenburg in Kempfeld geht mit einem innovativen Projekt neue Wege: An diesem Wochenende findet der Spatenstich für einen integrativen Klettergarten statt, der Kinder aller Fähigkeiten und Hintergründe zusammenbringen soll. Julia Klöckner, Bundestagsabgeordnete und Präsidentin des Deutschen Bundestages, hat die Grundschule bereits im Vorfeld besucht, um sich vor Ort über die Pläne zu informieren.

„Es war mir wichtig, diesen lebendigen Lernort und das große Engagement von Förderverein, Lehrkräften und Eltern kennenzulernen“, so Julia Klöckner. Aufgrund einer Auslandsreise kann sie nicht am Spatenstich teilnehmen. Doch es war ihr ein großes Anliegen, mehr über Projekt zu erfahren. „Ich freue mich sehr, dass der Klettergarten bald Realität wird und allen Kindern zugutekommt“, so die CDU-Politikerin.

Die Grundschule Wildenburg, Träger ist die Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen, hat sich seit ihrer Umwandlung von der ehemaligen Grund- und Hauptschule im Jahr 2010 zu einem modernen, inklusiven Lernort entwickelt. Unter der Leitung von Schulleiterin Katrin Döpp besuchen derzeit 240 Schülerinnen und Schüler in 11 Klassen die Schule, die seit 2013 als Ganztagsschule vielfältige Angebote wie Arbeitsgemeinschaften und Hausaufgabenbetreuung anbietet.

Der neue Klettergarten ist das bislang größte Projekt des Fördervereins der Grundschule Wildenburg, der seit 1990 aktiv ist und 2013 mit dem Förderverein Herrstein fusionierte. „Unser Ziel ist es, dass Kinder ab der ersten Klasse ein Gemeinschaftsgefühl entwickeln und miteinander wachsen – ganz unabhängig von körperlichen Einschränkungen oder sozialer Herkunft“, erklärt Nicole Ripp, erste Vorsitzende des Fördervereins.

Mit rund 100.000 Euro ist der Klettergarten ein bedeutendes Vorhaben, finanziert durch Mitgliedsbeiträge, Spenden, Kuchenbasare bei regionalen Festen sowie die Unterstützung lokaler Partner wie der Kreissparkasse Birkenfeld.

Der Förderverein hat bereits andere Projekte ins Leben gerufen, wie eine neue Küche im Schulgebäude. Dort wird gemeinsam gekocht und gebacken, damit die Schülerinnen und Schüler den verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln lernen. Ein Teil der Lebensmittel stammt dabei aus dem eigenen Schulgarten, der das Projekt ergänzt und zum bewussten Umgang mit gesunden Lebensmitteln beiträgt.

Der Klettergarten soll in Zukunft nicht nur der Grundschule zur Verfügung stehen: Es soll eine Kooperation des Fördervereins mit der Edelsteinklinik in Bruchweiler geben. „Die Schülerinnen und Schüler können dort das Schwimmbad nutzen, um schwimmen zu lernen“, erläutert Nicole Ripp. „Im Gegenzug steht unser Klettergarten den Kindern aus der Klinik offen.“ So entsteht ein wertvoller Austausch, der weit über den Schulalltag hinausgeht.

Der Klettergarten wird nur unter fachkundiger Aufsicht genutzt. Bereits während der Montage finden Schulungen für Betreuerinnen und Betreuer statt, um höchste Sicherheitsstandards zu gewährleisten. Denn das Klettern erfolgt teilweise in bis zu zehn Metern Höhe – Sicherheit hat oberste Priorität. Für den Fall, dass ein Kind während des Kletterns Panik bekommt, ist ein Rettungssystem installiert, die es ermöglicht, sofort und sicher wieder hinunterzuklettern.

Julia Klöckner betont nach ihrem Besuch: „Dieses Projekt zeigt, wie Schule heute gelingen kann – als Ort des Lernens, des sozialen Miteinanders und der Inklusion. Es ist beeindruckend, mit wie viel Herzblut die Gemeinschaft hier zusammenarbeitet.“

Skip to content