Gespräch mit Achim Vestner, Ortsbeauftragter des THW Bad Kreuznach

Okt. 9, 2025 | Pressemeldungen

„Uns vom THW ist es wichtig, mit der Politik in engem Austausch zu sein. Wir wollen den Bundestagabgeordneten erläutern, wie die uns zur Verfügung gestellten Mittel investiert werden“, so Achim Vestner, Ortsbeauftragter des THW Bad Kreuznach. So freute er sich sehr über die Einladung von Julia Klöckner MdB zum Gespräch in ihrem Präsidialbüro im Deutschen Bundestag im Rahmen der jährlichen Veranstaltung „MdB trifft THW“. „Viele Unterkünfte sind sanierungsbedürftig, Umkleiden zu eng, sanitäre Anlagen marode. Wer Spitzenleistung von Ehrenamtlichen erwartet, muss ihnen auch moderne und funktionale Arbeitsbedingungen bieten“, so Julia Klöckner MdB, die sich für eine angemessene Finanzierung des THW einsetzt. Im Rahmen der Haushaltsberatungen wurde beschlossen, die Mittel für THW-Ortsverbände um zwei Millionen Euro zu erhöhen und zehn Millionen Euro für neue Einsatz-Ausstattung bereitzustellen. Nach der Verabschiedung des Bundeshaushalts 2025 im Parlament fließen die Gelder unter anderem in das THW-Bauprogramm, um Neubauten von Unterkünften und Fahrzeughallen für bis zu 30 weitere THW-Ortsverbände möglich zu machen. Gegenüber dem Vorjahr sind es knapp 60 Millionen Euro mehr.

Mehr als 80 000 Helferinnen und Helfer in 668 Ortsverbänden zählt das Technische Hilfswerk in Deutschland. Einer davon ist der Bad Kreuznacher Verband um Ortsbeauftragten Achim Vestner. Im Gespräch mit Julia Klöckner MdB ging es um die aktuellen Herausforderungen, mit denen die ehrenamtlichen Einsatzkräfte des THW konfrontiert sind. „Die Arbeit des THW verdient höchste Anerkennung. Ob bei Hochwasser, Stromausfall, Unwettern oder internationalen Hilfseinsätzen – die Frauen und Männer des THW stehen bereit, wenn Hilfe gebraucht wird“, betont Julia Klöckner MdB. „Gerade angesichts der neuen sicherheitspolitischen Lage und zunehmender Wetterextreme müssen wir den Zivil- und Katastrophenschutz stärker in den Fokus rücken. Das THW ist dabei ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Sicherheitsarchitektur.“ Auch um Fragen der Nachwuchsgewinnung, bürokratische Hürden im Ehrenamt und die Folgen der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal ging es. Hier war das Bad Kreuznacher THW bei der Rettung und dem Wiederaufbau sehr aktiv und ist noch lange gefordert, denn es gilt, die bereitgestellten provisorischen Brücken wieder zurückzubauen. Der Bund investiert zwar in den Ausbau der Infrastruktur und Modernisierung der Technik, doch die Anforderungen steigen stetig – nicht zuletzt durch neue Einsatzlagen und Aufgaben im Bereich kritischer Infrastruktur. Julia Klöckner unterstrich: „Für uns als CDU ist klar: Zivilschutz ist Staatsaufgabe. Bund und Länder müssen verlässliche Strukturen schaffen, die den Helferinnen und Helfern den Rücken stärken. Dazu gehören ausreichende finanzielle Mittel, moderne Ausstattung und eine stärkere Verzahnung zwischen Katastrophenschutz, Feuerwehr, THW und Rettungsdiensten.“ Das THW lebt vom Engagement seiner Freiwilligen. „Dieses ehrenamtliche Engagement ist das Rückgrat unserer Gesellschaft. Ohne sie wäre Hilfe in Krisenzeiten undenkbar“, so Julia Klöckner abschließend.

Hintergrund:

Das Technische Hilfswerk (THW) ist die Einsatzorganisation des Bundes im Bereich Zivil- und Katastrophenschutz. Mit seinen 668 Ortsverbänden ist es bundesweit flächendeckend vertreten. „MdB trifft THW“ ist eine Initiative, die den Austausch zwischen Bundestagsabgeordneten und den örtlichen THW-Vertreterinnen und -Vertretern fördern soll.

Skip to content