Mit seinen mobilen Entnahmeteams veranstaltet der DRK-Blutspendedienst Südwest, zu dem auch der Kreis Bad Kreuznach gehört, jedes Jahr über 11 000 Blutspendetermine. Diese Woche machte das Team in der Windesheimer Römerberg Halle Station. Hier konnte man Gutes tun und Blut spenden. Unter den Freiwilligen, die vor allem aus den umliegenden Gemeinden nach Feierabend kamen, auch die heimische Bundestagsabgeordnete Julia Klöckner MdB. Seit vielen Jahren spendet sie regelmäßig Blut, denn der Bedarf ist hoch. „Täglich werden etwa 15 000 Blutspenden für die Versorgung von kranken und verletzten Menschen in Deutschland benötigt. Bei uns in Rheinland-Pfalz sind es etwa 800 am Tag. Der DRK-Blutspendedienst West hat es sich zur Aufgabe gemacht, seinen Teil zu dieser Versorgung beizutragen und die Krankenhäuser und Arztpraxen mit lebenswichtigen Blutpräparaten zu versorgen“, so Julia Klöckner MdB.
Gefreut hat sie sich über die Begleitung des JU-Kreisvorsitzenden David Sondenheimer, der zum ersten Mal gespendet hat und überzeugt ist, dies künftig regelmäßig zu tun. CDU-Politikerin Julia Klöckner ist das Werben für die freiwillige Spende sehr wichtig: „Die Versorgung von Patienten mit überlebenswichtigen Blutpräparaten ist kein Selbstläufer. Deshalb nutze auch ich meine Reichweite in den digitalen Medien, um auf diese Herausforderung aufmerksam zu machen und Menschen zu motivieren, auch einmal zur Spende zu gehen.“
Das Motivierende daran sei: Einmal spenden, bis zu drei Mal helfen. Denn jede Blutspende wird in bis zu drei Präparate aufgeteilt und hilft somit bis zu drei Menschen.
Täglich werden 15 000 Blutspenden in ganz Deutschland benötigt für die Akuthilfe bei Unfällen, in der Krebstherapie, planbare Operationen und auch bei Immunkrankheiten. Trotz aller wissenschaftlichen Entwicklungen und des medizinischen Fortschritts kann Blut nicht künstlich hergestellt oder ersetzt werden. Eine Blutstransfusion ist für viele Menschen deshalb die einzige Überlebenschance.
Blutspende sei ein Generationenvertrag. Durch den demografischen Wandel fallen immer mehr langjährige Blutspenderinnen und Blutspender aufgrund gesundheitlicher Probleme aus. Deshalb brauche es mehr junge Menschen, die bereit sind, in ihre Fußstapfen zu treten, um die Versorgung zu sichern, betont Julia Klöckner. Gerade in den Sommermonaten und der Ferienzeit sei der Bedarf besonders hoch, denn hier ist die Blutspendebereitschaft aufgrund der erhöhten Mobilität vieler geringer. Positiv indes: Menschen aus ländlichen Regionen seien einer Blutspende eher zugetan als jene aus städtischen Gebieten. Das hat man auch in Windesheim erlebt, die Halle war gut gefüllt und die ehrenamtlich Engagierten hatten gut zu tun. Und das Gesellige dann am Schluss: Kartoffelsalat und Leberkäse, Kuchen, Schokolade und Obst – all das gab es zur Stärkung der Spender, die miteinander ins Gespräch kamen und das ein oder andere Selfie mit Julia Klöckner machten. „Danke an alle, die sich hier eingebracht haben und für das medizinische, aber auch leibliche Wohl im Anschluss gesorgt haben. Danke vor allem auch dem DRK-Ortsverband Windesheim“, so Julia Klöckner.
Freiwillig und menschlich: Die DRK-Blutspendedienste sind gemeinnützige Organisationen und es steht kein finanzieller Gewinn für Spenderinnen und Spender oder den Blutspendedienst im Vordergrund – die Blutspende ist also ein selbstloses und soziales Engagement. Auf der Webseite des DRK findet man die nächsten Blutspendetermine in der Nähe: https://www.blutspendedienst-west.de/blutspendetermine