Großes Interesse: Rundgang in Bad Münster am Stein-Ebernburg

Juni 16, 2025 | Pressemeldungen

Die Neugier an den Entwicklungen im größten Stadtteil Bad Kreuznachs war groß. So schlossen sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger einem Rundgang an, um mit der heimischen Bundestagsabgeordneten und Bundestagspräsidentin Julia Klöckner und unter Führung von Ortsvorsteherin Birgit Ensminger-Busse mehr über die aktuellen Themen in Bad Münster am Stein-Ebernburg zu erfahren. Mit dabei waren auch kommunale politische Vertreter. Das Motto des Nachmittags: „Vom heilklimatischen Kurort zum Kurort mit Entdeckerpotenzial“, denn die einstige Kurstadt und seit 2014 Stadtteil von Bad Kreuznach hat viel zu bieten. „Bad Münster am Stein will attraktiver werden. Mit Blick auf die blühende Kurstadtvergangenheit, kann hier Vieles wieder belebt werden. Es ist natürlich immer eine Frage des Geldes. Ideen gibt es hier viele – vor allem mit Blick rund um das Kurparkgelände. Die Lage ist einmalig und atemberaubend, Natur und Kur und Erholung werden nicht aus der Mode kommen. Aber Modernisierungen sind hier notwendig“, ist sich Julia Klöckner MdB sicher.

Erste Station des Info-Rundgangs war das Thermalfreibad, das derzeit mit beeindruckendem, großem ehrenamtlichem Einsatz betrieben wird. „Ohne das Engagement der rund 50 Ehrenamtlichen würde dieses Angebot nicht bestehen können. Der Stadtteil kann aus öffentlichen Mitteln ein solches Angebot nicht tragen. Die Personalkosten wären einfach zu hoch. Deshalb haben sich engagierte Bürger entschieden, selbst einzuspringen. Und das sehr erfolgreich. Kompliment! Mehrere hundert Besucher kommen jeden Tag hier her, mit einem wunderbaren Blick auf die Landschaft. Hier würde definitiv ein wichtiges und attraktives Angebot fehlen, wenn das Schwimmbad keinen Bestand hätte. Ehrlich gesagt, habe ich so viel Engagement für ein Schwimmbad, bei dem das Defizit auch noch durch Spenden und Fördermitgliedsbeiträge gedeckt wird, kaum erlebt“, betonte die Abgeordnete. Weiter ging es zum Fährhaus. Der Fährbetrieb im Huttental läuft seit kurzem unter dem Dach der Lebenshilfe. „Dieses Projekt soll ein Leuchtturm für Inklusion werden. Sicher nicht ganz einfach, auch personalaufwendig, aber es scheint allen Beteiligten auch Freude zu machen“, beobachtet Birgit Ensminger-Busse. Die nächsten Stationen Wasserrad, Pumpturm und Salinen als markante Wahrzeichen, dokumentieren die lange Geschichte der Kur und der industriellen Entwicklung durch die Salzgewinnung, aber auch das Potenzial für touristische Entdeckungen. Aber auch den Zahn der Zeit: Vieles ist renovierungsbedürftig, und dafür brauche es neue Fördermöglichkeiten. Das Jugendstil-Kurmittelhaus aus dem Jahre 1911 und die denkmalgeschützte Konzertmuschel im Kurpark aus der Gründerzeit, die aktuell aufwendig saniert wird, gelten als herausragende und identitätsstiftende Baudenkmäler. Besonders erfreulich: Im Kurhausrestaurant am Eingang des Kurparks gibt es mit dem neuen Pächter Filippos Kostakopoulos neues gastronomisches Leben. Und bald soll auch der neu errichtete springende Brunnen inmitten des Parks zu erleben sein, übrigens barrierefrei gestaltet für Rollstühle und Rollatoren.

Julia Klöckner MdB zeigte sich beeindruckt vom Engagement im Stadtteil: „Bad Münster hat etwas sehr Eigenständiges, was es zurecht behalten und wieder auf- und ausbauen möchte. Ohne ehrenamtliches Engagement ist Vieles nicht machbar. Aber ohne politische und finanzielle Unterstützung auch nicht. Der Bahnhof ist wirklich abschreckend – keine Chance für Rollstuhlfahrer oder Gehbehinderte. Der Umbau wird höchste Zeit!“. Deutlich wurde, dass Bad Münster zwar ein großes Entwicklungspotential besitzt, aber zugleich wie viele andere Kommunen auch mit finanziellen Hürden zu kämpfen hat. Um die vielfältigen Projekte und Sanierungen nachhaltig voranzubringen, ist es wichtig, sorgfältig zu prüfen, inwiefern Förderprogramme von Land und Bund den Stadtteil gezielt unterstützen können. „Es gilt, die vorhandenen Mittel effizient einzusetzen und neue Fördermöglichkeiten zu erschließen, damit Bad Münster seine Chancen bestmöglich nutzen kann“, so Birgit Ensminger-Busse.

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