Herausforderungen in Waldlaubersheim

Nov 27, 2024 | Pressemeldungen

„Wenn die Routenangaben in Navis erst gar nicht die Umgehung durch den Ort vorschlagen würden, wäre schon viel gewonnen“, so Julia Klöckner MdB nach ihrem Besuch in Waldlaubersheim. Denn ein wichtiges Thema für die rund 840 Einwohner zählende Gemeinde Waldlaubersheim ist die Problematik der vielen Lkw.

Mit Ortsbürgermeister Torsten Strauß und Mitgliedern des Gemeinderates hat sich die CDU-Politikerin und heimische Bundestagsabgeordnete Julia Klöckner am Gemeindehaus getroffen. Auch die Erste Beigeordnete der VG, Elke Stern, nahm an dem Termin teil. Zu Fuß ging es durch den Ort. Vorbei an neuralgischen Punkten, denn eine große Problematik sind die vielen Lkw, die durch die Gemeinde fahren, um Staus auf der angrenzenden A61 zu umgehen. Regelmäßig verkeilen sich die großen Lasttransporter, legen den Ort lahm und erschweren massiv die Durchfahrt von Rettungsfahrzeugen. Diese Lkw hinterlassen dann auch bleibende Spuren: Immer wieder kommt es zu Schäden an Hausmauern, da die Straßenverhältnisse sehr eng sind. Vom Lärm und den Abgasen ganz abgesehen. Dank der Unterstützung von Landrätin Bettina Dickes und dem unermüdlichen Engagement der Gemeinde konnten bereits erste Erfolge erzielt werden, um den Schwerlastverkehr aus dem Ort zu halten. Unter anderem konnte erreicht werden, dass an den Abfahrten Dorsheim und Waldlaubersheim die Abfahrt für LKW über zehn Meter Länge verboten wurde. Dies habe die Häufigkeit und Dauer solcher Extremsituationen zwar erheblich reduziert, so Ortsbürgermeister Torsten Strauß. Doch natürlich sei dadurch das Problem nicht gänzlich behoben und es komme immer wieder Zwischenfällen. „Ein Zustand, der für die Waldlaubersheimer eine große Belastung ist. Denn immer wieder kommt es auch zu gefährlichen Situationen mit Fußgängern und entgegenkommenden Autos. Ich werde mich deshalb an die Polizei wenden, ob es bessere Kontrollmöglichkeiten gibt, um die nun geltende Verkehrsregelung auch zu kontrollieren und durchzusetzen“, so Julia Klöckner MdB. Auch mit dem Bundesverkehrsministerium wird die CDU-Politikerin Kontakt aufnehmen. Stichwort Navigationssysteme. Eine frühzeitige Warnung und Umleitung wäre wichtig, damit Waldlaubersheim erst gar nicht als Umgehungsroute bei Autobahnstaus vorgeschlagen wird.

Auch die örtliche Kita, das „Kinderhaus“, hat sich die Politiker-Gruppe angeschaut. Das Kinderhaus unter der Leitung von Sven Detering befindet sich seit 1991 im alten Pfarrhaus von Waldlaubersheim. 42 Kinder werden hier aktuell betreut. Damit sind alle Plätze vergeben, es gibt eine Warteliste. Das Haus wurde nach den Bedürfnissen der Kinder hergerichtet, soweit es die denkmalgeschützte Substanz des Gebäudes zuließ. Im Haus geht es bunt, kreativ und ausgelassen zu. Und damit absolut kindgerecht. Im Gespräch mit Leiter Sven Detering ging es um das pädagogische Konzept der Einrichtung, die Auswirkungen des so genannten „Gute Kita Gesetzes“ der Landesregierung und Perspektiven für die Zukunft. „Die Folgen des Kita-Gesetzes sind immens, denn die vielen Auflagen und Standards, die den Kitas vom Gesetzgeber auferlegt werden, sind im Alltag nicht zu erfüllen. Hinzu kommt der individuelle Betreuungsbedarf der Kinder. Dieser steigt seit Jahren stetig“, berichtet Julia Klöckner nach dem Gespräch. Dass die Betreuung der Kinder so gut funktioniere, sei auch dank des Einsatzes von nicht ausgebildeten Assistenzkräften möglich, so Sven Detering. Denn die Gewinnung von Fachpersonal werde immer schwieriger. Neben der Förderung von Kreativität wird in der Waldlaubersheimer Einrichtung viel Wert auf Sprachförderung gelegt. Jeden Morgen gibt es die so genannte Kinderkonferenz, in der die Kinder zu Wort kommen und ihre Bedürfnisse äußern können. „Ein großartige Idee, um die Diskussionskultur schon früh zu stärken“, findet Julia Klöckner und ergänzt: „Ein Dorf ohne Kinder wäre ein Dorf ohne Zukunft. Waldlaubersheim ist für die Zukunft seiner Kinder bestens gewappnet. Ich habe hier ein Kinderhaus erlebt, in dem sich die Kinder geborgen fühlen und von einem kompetenten und engagierten Team zur Selbstständigkeit erzogen werden“, so die Bundestagsabgeordnete.

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