Der Bundesnachrichtendienst mit seinen Agenten ist für viele Bürgerinnen und Bürger eine große Unbekannte und hat Krimiqualitäten. Umso größer war daher die Spannung unter den Gästen von der Nahe, die auf Einladung ihrer Bundestagsabgeordneten Julia Klöckner vier Tage in Berlin verbrachten. Denn sie erhielten einen exklusiven Blick hinter die Kulissen des BND, der seit 2019 seinen Sitz in der Hauptstadt hat, und erfuhren viel Interessantes über die Arbeitsweise und Aufgaben des deutschen Auslandsnachrichtendienstes. Rund 6 500 Mitarbeitende zählt der BND, zu dessen Tätigkeiten die Spionageabwehr gehört.
Sie engagieren sich in Musik- und Sportvereinen, der Seelsorge oder der Kinder- und Jugendarbeit: Für rund ehrenamtlich tätige Bürgerinnen und Bürger aus der Region hieß es: Wir fahren nach Berlin! Dabei waren auch die Naheweinkönigin Katharina Gräff aus Mandel, die in wenigen Tagen zur Wahl der deutschen Weinkönigin antritt, und Naheweinprinz Tim Heck aus Sankt Katharinen. Auch der engagierte Bad Kreuznacher Rolf Lichtenberg, der sich seit vielen Jahren um Obdachlose der Stadt, die „Bastgässjer“, kümmert, war einer der Teilnehmer. Die heimische Bundestagsabgeordnete Julia Klöckner hatte sie alle im Rahmen einer politischen Bildungsfahrt in die Hauptstadt eingeladen. Vier Tage lang entdeckten die Naheländer die politischen und kulturellen Seiten Berlins. Über einen Aufruf in der Presse hatte Julia Klöckner gezielt Bürgerinnen und Bürger angesprochen, die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich engagieren. Das Angebot stieß auf große Resonanz, nicht alle konnten mitfahren, da die Plätze der Fahrten begrenzt sind. „Aber auch im kommenden Jahr gibt es wieder Fahrten, und so können sich auch einige freuen, für die es dieses Mal nicht geklappt hat“, erklärt Julia Klöckner MdB.
Auf die Truppe im Alter von 22 bis 80 Jahren, die von Julia Klöckners Mitarbeiterin Dorothee Weißmann begleitet wurde und in einem Hotel im trubeligen Kreuzberg untergebracht war, wartete ein interessantes Programm: Eine Stadtrundfahrt entlang politischer Wegmarken samt Reiseleiterin, die viele Anekdoten über ihre Heimatstadt Berlin erzählte, eine Führung im Bundesrat, ein Informationsgespräch im Konrad-Adenauer-Haus, der Bundesgeschäftsstelle der CDU. Besonders bewegend war der Besuch des ehemaligen Gefängnisses der Staatssicherheit, die Gedenkstätte Hohenschönhausen. Ehemalige Inhaftierte geben hier einen eindrucksvollen Einblick in die Machenschaften der Stasi und erzählen ihre ganz persönliche Geschichte.
Auch eine Plenarsitzung im Reichstagsgebäude verfolgte die Gruppe auf der Besuchertribüne. Im Anschluss begrüßte Julia Klöckner ihre Gäste zu einer ausführlichen Gesprächsrunde. Sie berichtete von ihrer Arbeit als wirtschaftspolitische Sprecherin der Unionsfraktion. Einige Fragen hatte Gruppe mitgebracht, denn viele besorgt es, wie fragil der Zustand unserer Gesellschaft und der Demokratie aktuell ist. Um die Migrationskrise und die großen Herausforderungen für die Kommunen angesichts der hohen Flüchtlingszahlen ging es, denn auch Ehrenamtler aus der Flüchtlingsarbeit waren dabei. Hier machte Julia Klöckner die Position der Union deutlich, die auch konsequente Zurückweisungen all‘ derer an den deutschen Grenzen vorsieht, die aus einem sicheren Drittstaat kommen. Nur so könne man illegale Einreisen effektiv stoppen. „Unsere Städte und Gemeinden sind am Limit und schaffen es nicht mehr, die vielen Menschen aufzunehmen und angemessen zu versorgen. Auch die finanzielle Unterstützung der Kommunen bleibt perspektivisch unklar. Sie brauchen aber eine verlässliche Finanzierungsgrundlage, die sich an der Zahl der Schutzsuchenden orientiert“, so die Abgeordnete.
„Besuch aus der Heimat in Berlin zu begrüßen, ist immer besonders. Vor allem, wenn viele der Teilnehmer, wie auch dieses Mal wieder, zum ersten Mal in der Hauptstadt sind und eine große Neugier mitbringen“, so Julia Klöckner MdB. Wer Interesse an einer Bildungsfahrt im kommenden Jahr hat, im Wahlkreis wohnt und im Ehrenamt, kann sich gerne unter julia.kloeckner.wk@bundestag.de melden.
Bild: Bundesregierung / StadtLandMensch-Fotografie