Wer heute einen Handwerker beauftragt, muss tief in die Tasche greifen. Grund dafür sind nicht nur steigende Materialpreise, sondern vor allem die stark gewachsenen Lohnnebenkosten. Auch die Firma Elektrotechnik Lautz in Schauren kann hierzu ein Lied singen.
„Wenn die Abgaben weiter steigen, werden Handwerker für viele unbezahlbar – und Schwarzarbeit nimmt zu. Das schwächt ehrliche Betriebe und am Ende auch die Wirtschaftskraft unserer Region“, erklärte die heimische Bundestagsabgeordnete Julia Klöckner beim Besuch. Begleitet wurde sie von CDU-Landtagskandidat Frederik Grüneberg, CDU-Kreisvorstandsmitglied Ricarda Gerhardt und Bürgermeisterin Susanne Müller.
Elektrotechnik Lautz beschäftigt 23 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter fünf Auszubildende im Bereich Energie- und Gebäudetechnik. Seit gut zwei Jahren arbeitet das Unternehmen in einem modernen Neubau. „Die Aufträge kommen ausschließlich aus der Region, höchstens im Umkreis von 40 Kilometern“, so Inhaber Andreas Lautz. Das Leistungsspektrum reicht von klassischer Elektroinstallation über Netzwerktechnik und Smart Home bis hin zu Photovoltaik und E-Mobilität. Mit im Familienbetrieb arbeiten außerdem Ehefrau Anja Lautz und der gemeinsame Sohn Marc-André Lautz, der das Unternehmen in einigen Jahren übernehmen möchte.
Um Handwerksbetriebe wie Elektrotechnik Lautz zu entlasten, fordert die Union konkrete Maßnahmen zur Senkung der Lohnnebenkosten. So sollen die Sozialabgaben auf maximal 40 Prozent des Bruttolohns begrenzt werden. Auch steuerfreie Überstunden für Vollzeitbeschäftigte und eine steuerfreie Hinzuverdienstmöglichkeit von bis zu 2.000 Euro für Rentnerinnen und Rentner gehören zu den Forderungen. Außerdem setzt sich die Union für niedrigere Unternehmenssteuern und eine Senkung der Stromsteuer auf den EU-Mindestsatz ein.
„Es geht darum, die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft zu stärken und die Kaufkraft der Arbeitnehmer zu erhöhen“, so Julia Klöckner. „Wenn wir die Belastungen senken, schaffen wir Spielräume für Investitionen, Wachstum und sichere Arbeitsplätze.“
