Julia Klöckner MdB setzt sich für Fossilienmuseum in Bundenbach ein – Unterstützung für regionales Anliegen mit internationaler Bedeutung

Juli 30, 2025 | Pressemeldungen

Die heimische Bundestagsabgeordnete und Präsidentin des Deutschen Bundestages, Julia Klöckner, macht sich für den Erhalt und die öffentliche Vermittlung des fossilen Erbes im Hunsrück stark. In einem Schreiben an Ministerpräsident Alexander Schweitzer bittet sie um eine erneute Prüfung des Sachverhalts rund um ein geplantes Fossilienmuseum in Bundenbach, dessen Realisierung bislang an der fehlenden Beteiligung des Landes zu scheitern droht.

„Neben den weltbekannten Edelsteinvorkommen sind es vor allem die Fossilienfunde im Bundenbacher Schiefer, die eine herausragende wissenschaftliche Bedeutung haben“, so Julia Klöckner. Das geplante Museum könne diesen einzigartigen Fundort – etwa mit seinen urzeitlichen Krebsen – dauerhaft sichern und einem breiten Publikum zugänglich machen. Fachleute stellen bereits Vergleiche zu international bedeutenden Stätten wie Solnhofen oder Messel an.

Die Petition für das Museum wurde zwischen Dezember 2024 und Februar 2025 von 665 Personen unterzeichnet – darunter über 70 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Vertreter der kommunalen Ebene sowie zahlreiche Bürgerinnen und Bürger. Die Initiatoren, Wouter Südkamp und Christoph Leins, bemühten sich in den vergangenen Monaten um Gespräche mit verschiedenen Ministerien – bislang jedoch ohne greifbares Ergebnis.

„Die Unterstützerinnen und Unterstützer wünschen sich zu Recht eine klare inhaltliche Befassung durch die Staatskanzlei. Ein Projekt dieser Bedeutung darf nicht zwischen Zuständigkeiten zerrieben werden“, betont Julia Klöckner. Die Initiative kritisiert, dass bislang weder ein persönliches Gespräch mit dem Ministerpräsidenten noch eine durchgehende politische Verantwortlichkeit auf Landesebene zustande gekommen sei.

Im Mittelpunkt der Auseinandersetzung steht die Finanzierung des laufenden Betriebs: „Ohne eine Beteiligung des Landes kann kein tragfähiges Konzept aufgestellt werden – geschweige denn ein Förderverein aufgebaut werden, der dauerhaft unterstützt“, heißt es im Schreiben.

Die CDU-Politikerin appelliert daher an Ministerpräsident Schweitzer, das Anliegen mit Blick auf seine wissenschaftliche, kulturelle und touristische Bedeutung nochmals aufzugreifen. „Ich bin überzeugt, dass Rheinland-Pfalz mit einem solchen Museum nicht nur seine Geschichte würdigt, sondern auch seine Zukunftschancen im ländlichen Raum stärkt – im Zusammenspiel von Forschung, Bildung und Tourismus.“

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