Baumholder braucht einen zentralen Ort für Jugend, Kultur und Begegnung – doch ein geeignetes Gebäude gibt es bislang nicht. Das könnte sich ändern, wenn es nach dem Förderverein für Bürger- und Jugendzentrum Baumholder geht. Seit 2023 setzt sich der Verein für die Sanierung des ehemaligen evangelischen Gemeindezentrums ein, früher ein beliebter Treffpunkt für Jugendliche war. Heute steht es jedoch weitgehend leer und ist in einem schlechten baulichen Zustand.
Bei einem Ortstermin mit der Bundestagsabgeordneten Julia Klöckner tauschten sich die Mitglieder des Fördervereins Wolfgang Keller und Dieter Nüssler sowie die CDU-Mitglieder Hans-Dieter Nolte und Wiltrud Thömmes über die Zukunft des Gebäudes aus. Der Wunsch ist klar: Das Zentrum soll saniert und wiederbelebt werden – sowohl für die Jugendarbeit als auch für kulturelle Veranstaltungen und Versammlungen. Baumholder fehlt ein solcher Veranstaltungsort, das 3000 Quadratmeter große Gelände hätte großes Potenzial. Doch die Kosten für eine Sanierung sind hoch.
Für Wolfgang Keller hat das Gebäude einen besonderen Stellenwert. „Früher haben wir uns an der Scheibe die Nase plattgedrückt, bis das JUZ aufgemacht hat“, erinnert er sich an seine Jugendzeit in Baumholder. Das Zentrum war ein wichtiger Anlaufpunkt für junge Menschen, ein Ort des Miteinanders und der Gemeinschaft. Genau das soll es wieder werden.
Julia Klöckner machte bei ihrem Besuch deutlich, dass sie das Engagement des Fördervereins unterstützt. Sie will sich dafür einsetzen, dass Fördermöglichkeiten auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene geprüft und genutzt werden können. „Solche Projekte dürfen nicht an der Finanzierung scheitern. Gerade in ländlichen Regionen sind Begegnungsorte enorm wichtig – für Jugendliche, für Vereine, für das gesamte gesellschaftliche Leben“, so Julia Klöckner. „Ich werde mit meinen Gesprächspartnern auf allen Ebenen klären, welche Förderprogramme für dieses Projekt infrage kommen“, sicherte sie dem Förderverein zu. Gleichzeitig machte sie deutlich, dass es auch politisches Engagement vor Ort braucht, um das Projekt auf eine tragfähige Grundlage zu stellen.
Für Baumholder wäre die Wiederbelebung des ehemaligen Gemeindezentrums ein großer Gewinn – als Ort der Begegnung, des Miteinanders und der Gemeinschaft.