Was antworten Sie auf die Frage, wofür der Landkreis Birkenfeld bekannt ist? Richtig, für das Edelsteinhandwerk. Denn wo Rohsteine wie Schätze aus aller Welt gehütet werden, entstehen Meisterwerke. Beim traditionsreichen Schmuckgroßhandel Groh + Ripp in Idar-Oberstein gehen die großen Namen ein und aus: Rolex, Cartier, Bulgari und viele weitere kommen mit individuellen Wünschen nach Tiefenstein. Und auch die heimische Bundestagsabgeordnete und wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia Klöckner, stattete dem Familienbetrieb einen Besuch ab. Begleitet wurde sie von ihrem Büroteam aus Berlin sowie den Mitarbeiterinnen der Wahlkreisbüros in Idar-Oberstein und Bad Kreuznach. „Mein Wahlkreis liegt über 600 Kilometer entfernt von Berlin. Dort weiß nicht jeder, wie bedeutsam die Edelsteinbranche für uns ist. Das wollte ich mit diesem Besuch ändern im Rahmen unserer zweitägigen Team-Klausur“, so Julia Klöckner.
Sandra Ripp und ihr Sohn Richard begrüßten die Delegation. „Unser Markt, das ist die Nische“, so die Geschäftsführerin. Die Firma verstehe sich als Zulieferer, arbeite für die ganz Großen im Schmuckgeschäft. Ringe und Uhren, die einen großen Namen tragen und in großen Städten die Schaufenster schmücken, verdanken ihren Glanz aus der so genannten Provinz. Der erste Arbeitsschritt auf dem Weg zum vollendeten Schmuckstück beginne hier, wo Rohsteine wie Lapis, Jade, Malachit und Quarze auf ihren Verarbeitungsprozess warten. Ob für technische Anwendungen oder als hochwertiger Schmuckstein – jedes Material findet seinen speziellen Verwendungszweck.
Gemeinsam mit Julia Klöckner und ihrem Büroteam ging Sandra Ripp voran in das Allerheiligste: Im Keller werden die rohen Steine hinter schweren Gitterstäben gelagert. Bergkristall, Tigerauge, rosa Opal, Achat, Rubin! Oder auch: Geröllhalde. Steinhaufen. Erst als Sandra Ripp einen der herumliegenden Steine mit Wasser besprühte und ein wenig auf der Oberfläche rieb, leuchtete er plötzlich wunderbar rot. „In Idar-Oberstein sind alle steinreich“, sagte sie lachend. Und meint damit, dass die meisten Firmen über große Rohstofflager verfügen – sie zu besorgen, ist eine Kunst für sich und bedarf weitreichender Kontakte auf der ganzen Welt. „Schon als Kind war ich mit auf Reisen, und viele unserer Geschäftspartner sind längst Freunde“, ergänzte Ripp.
Besonders beeindruckt zeigte sich Julia Klöckner von der kunstvollen Verarbeitung der Steine in den Werkstätten des Unternehmens. 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten dort. „Die Kombination aus handwerklichem Können und künstlerischer Gestaltung, die hier zum Ausdruck kommt, ist außergewöhnlich“, betonte sie. „Es ist ein Paradebeispiel dafür, wie regionale Tradition und internationales Renommee miteinander verbunden werden.“ In den Meisterwerkstätten von Groh + Ripp verwandeln sich die kostbarsten Rohstoffe der Natur in faszinierende Kunstwerke: Transparente Edelsteine wie Kunzite, Saphire, Feueropale, Rubine und Turmaline werden zu hochwertigen Colliers, Anhängern, Zifferblättern oder Ringsteinen geschliffen – jeder Schritt erfolgt in sorgfältiger Handarbeit.
Der exklusive Bestand an Rohsteinen, den Julia Klöckner und ihr Team bewundern konnten, zeugt von der jahrzehntelangen Leidenschaft und Expertise der Familie Ripp. Von den Rohsteinkellern bis zu den Tresoren des Unternehmens erstreckt sich eine beeindruckende Vielfalt an Materialien in allen erdenklichen Farben und Formen. Besonders die Edelsteine, die in den Tresoren lagern, leuchten in einem farbenprächtigen Spektrum: Smaragde, Aquamarine, Tsavorite, Tansanite, Opale, Mondsteine und viele mehr, die für Groh + Ripp zum Markenzeichen geworden sind.
Birkenfeld: Heimat der Meister im Edelsteinschleiferhandwerk
Die Region Birkenfeld ist weltweit bekannt für ihr traditionelles Edelsteinschleifer- und Schmuckhandwerk, das über Generationen hinweg weiterentwickelt und perfektioniert wurde. Über 400 heimische Betriebe sind dort angesiedelt. „Das Unternehmen Groh + Ripp steht exemplarisch für die Stärke des deutschen Mittelstandes und die Innovationskraft des Handwerks. Die Kunden kommen aus der ganzen Welt nach Tiefenstein. Sie schätzen die persönliche Beratung und dass Wünsche individuell umgesetzt werden können. Diese Verbindung aus Tradition und Zukunftsorientierung ist es, was unsere Region und den Wirtschaftsstandort Deutschland stark macht“, ist sich die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia Klöckner, sicher.