Ihre Abschlussfahrt vor den Sommerferien führte die 10. Klassen der Realschule Plus Am Rotenfels in die Hauptstadt. Die heimische Bundestagsabgeordnete Julia Klöckner hatte für die 60 Schülerinnen und Schüler und deren drei Lehrkräfte einen Besuch im Deutschen Bundestag und der Konrad-Adenauer-Stiftung organisiert. Vor ihrem Vortrag über die Arbeitsweise des Parlamentes auf der Besuchertribüne im Reichstagsgebäude und dem gemeinsamen Abendessen im Deutschen Bundestag traf die Gruppe Julia Klöckner zum Gespräch in den Räumen der Stiftung. Viele Themen und Fragen hatten die Jugendlichen dabei und im Vorfeld auf den Besuch mit ihren Lehrern erarbeitet. Um Organspende, die Legalisierung von Cannabis und auch die anhaltend hohe Inflation ging es. Natürlich auch für die Schülerinnen und Schüler sehr relevant, denn auch sie erleben beim täglichen Einkauf, dass das Taschengeld oder der Verdienst aus dem Nebenjob weniger wert ist. Zur fragilen Sicherheitslage angesichts des russischen Angriffskrieges in der Ukraine, der seit über zwei Jahren andauert, gab es großen Redebedarf. Ein Thema, das die Jugendlichen, wie auch die kritische Lage im Nahen Osten, sehr beschäftigt. Die Welt ist unsicherer geworden, und es herrscht Krieg in einem Land mitten in Europa. Völlig unklar ist es, wie sich die Europäische Union dadurch verändern wird. Auch zur anstehenden Europawahl, bei der in diesem Jahr zum ersten Mal auch Jugendliche ab 16 Jahren wählen dürfen, gab es Fragen.
Den Klassen um Lehrer Stefan Klein war es wichtig, auch aufgrund der aktuellen globalen Entwicklungen, das Herz der parlamentarischen Demokratie zu besuchen und das politische Berlin zu erkunden. Julia Klöckner, die auch wirtschaftspolitische Sprecherin ihrer Unionsfraktion ist, freute sich sehr, dass mit den Schülerinnen und Schülern „ein Stück Heimat“ aus dem Kreis Bad Kreuznach nach Berlin gekommen war, und sie über viele aktuelle Themen diskutieren konnten. „Mir ist es wichtig, die Haltung und Ansichten von jungen Menschen zu erfahren. Denn sie haben oft eine ganz andere Sichtweise auf die Dinge, gehen unbefangener an Fragestellungen ran. Aus dem Austausch nehme ich immer viel mit“, so Julia Klöckner.